Facebook, Instagram und Co

Werbung richtig organisieren

Wenn Ihr Euch fragt, wie ein besserer medialer Auftritt für den Verein gestaltet werden oder Wo man kostengünstig oder sogar umsonst Werbung platzieren und eine Vielzahl von Menschen ansprechen kann, dann ist der folgende Text für Euch.

Wir wollen Euch hiermit eine kleine Hilfestellung geben und die wichtigsten Fragen nach dem „Wo?“, „Was?“ und „Wie?“ beantworten:

„Wo? – kann Werbung gemacht werden“

In der heutigen Zeit sind viele Menschen aller Altersgruppen in den sozialen Netzwerken aktiv. Wer z.B. Facebook und/oder Instagram besitzt, sollte diese Kanäle auch nutzen. Über Instagram lassen sich vor allem junge Leute erreichen, während die etwas älteren überwiegend auf Facebook unterwegs sind. Die Plattform “TikTok” ist bei jungen Menschen ebenfalls sehr beliebt und erlebt gerade einen rasanten Aufstieg.

Ein sehr wichtiger Punkt ist und bleibt auch in Zukunft die Homepage. Die Inhalte der Internetseite des Vereins sind meist nicht so dynamisch, wie die kurzen und schnellen Veröffentlichungen auf den sozialen Medien. Sie ist aber für viele Menschen immer noch das Aushängeschild des Vereins. Wird mit einem Post in den sozialen Medien z. B. einem kleinen Teaser-Video das Interesse geweckt, werden die meisten Zuschauer weitere Inhalte im Internet suchen und auf der Seite des Vereins landen.

Hier ist es wichtig, dass alle Informationen (Kontaktdaten, Trainingszeiten/-ort, Trainer etc.) auf dem neuesten Stand sind. Es sollten auch keine Einträge, die älter als ein Jahr sind, auf der Startseite zu finden sein. Das vermittelt den Eindruck, dass nicht viel Aktuelles auf der Homepage zu finden sein wird.

Bevor eine Kampagne in den sozialen Medien gestartet wird, sollte auf jeden Fall die Internetseite aktualisiert werden.

Über die Verlinkung von Artikeln auf der Internetseite des DKV, kann ebenfalls die Reichweite der eigenen Seite gesteigert werden.

Weiter gibt es auch die Möglichkeit über die Presse (evtl. auch Pressereferent:in des Vereins oder Verbands) Beiträge in lokalen Zeitungen und/oder Zeitschriften zu veröffentlichen. In manchen Bundesländern gibt der Landessportverband regelmäßig Zeitschriften heraus, in denen auch zugesandte Beiträge abgedruckt sind.

„Was? – sollte veröffentlicht werden“

Diese Frage lässt sich mit einem Wort beantworten: alles! Es sollten alle Aktivitäten rund um unseren Sport in und um die Vereine gepostet werden. Die einzige „Regel“, die Ihr beachten solltet, ist, den Post abwechslungsreich zu gestalten.

  • Beispielthemen für Veröffentlichungen gibt die folgende Liste:
  • Ausschnitte aus dem normalen Trainingsbetrieb
  • Ausschnitte aus Anfängerkursen oder dem Kindertraining (Erlaubnis der Eltern einholen)
  • Im Sommer: Ausschnitte von einem Outdoor-Training
  • Flyer, Bilder und Videos in denen der Verein/Verband beworben wird
  • Interviews mit Mitgliedern und Neueinsteigern

Wenn es sich um, Veröffentlichungen von Videos handelt, sollten diese nicht zu lang sein. Bei den Zuschauer:innen soll nur das Interesse geweckt werden.

Heute kann man mit fast jedem handelsüblichen Mobiltelefon gute und qualitativ hochwertige Videos aufnehmen. Kleine Trainingssequenzen oder sogenannte Teaservideos mit z. B. aktuellen Ankündigungen werden eher angeschaut als lange Texte. Videos vermitteln den Zuschauern auch ein authentisches Bild des Vereins. Auf einer guten Internetseite sollten immer Bilder und Videos zu finden sein. Für die Einbindung von Videos können z.B. Portale wie YouTube oder Vimeo genutzt werden. Hier findet man auch in den kostenlosen Tarifen schon viele Möglichkeiten den Verein mit bewegten Bildern zu präsentieren.

Wenn Medien einer Öffentlichkeit oder Mitgliedern präsentiert werden, müssen auf jeden Fall alle Belange des Datenschutzes beachtet werden. So sollte immer auch die Einwilligung der Eltern eingeholt werden, bevor z. B. Bilder bzw. Videos aus der Kinder oder Jugendgruppe auf der Internetseite erreichbar sind.

„Wie? – kann veröffentlicht werden“

Auf z.B. Instagram und Facebook ist der Upload von Bildern und Videos einfach durchzuführen. Mit den entsprechenden Anwendungen (Apps), die direkt auf dem Mobiltelefon installiert werden, können Fotos und Videos direkt hochgeladen werden. Auch das manuelle Hochladen von Medien wird unterstützt.

Jedes Bild sollte mit einer Überschrift und einer kurzen Beschreibung versehen werden. Werden sogenannte Hashtags im Beitragstext verwendet, sind die Beiträge in der Suche besser zu finden.

Mit den Hashtags #Karatekommtzurück oder #karate lässt sich die Popularität von Kampagnen des DKV für den eigenen Artikel nutzen. Hashtags werden hauptsächlich auf der Plattform Instagram genutzt, während sie auf Facebook z.B. keine Wirkung zeigen.

Es kann auch helfen andere Vereine oder Verbände zu markieren oder in der Beschreibung zu erwähnen. Um bspw. den DKV zu markieren, muss lediglich @karate_de in den Text eingefügt werden.

Für Interessierte in der Region kann es ebenfalls hilfreich sein, wenn der Beitrag mit einer Ortsangabe versehen wird, damit dieser auch in einer Ortssuche angezeigt wird.

Auf Facebook und Instagram ist die Reichweite von der Anzahl der Abonnenten bzw. Freunde abhängig.

Für einen gelungenen Start mit Veröffentlichungen in den sozialen Netzwerken, schaut man am besten auch darauf, wie andere Vereine oder Verbände sich aufgestellt haben. Eigene Fehler lassen sich dadurch relativ gut vermeiden.

In der Regel reagieren alle Akteure in den sozialen Medien positiv auf eine Anfrage, ob sie in Beiträgen erwähnt werden dürfen. Andersherum kann auch angefragt werden, ob Freunde, Abonnenten andere Personen oder Vereine den eigenen Beitrag markieren und erwähnen. Dadurch wird insgesamt die Reichweite gesteigert und die Zusammenarbeit miteinander gestärkt.

In jedem Verein gibt es Mitglieder, die für sich selbst schon sehr aktiv in den genannten Netzwerken sind. Oft sind es junge Menschen, die auch die nötigen zeitlichen Ressourcen zur Verfügung haben. Viele Jugendliche freuen sich, wenn sie Ihrem Verein helfen können, indem sie eine Plattform in den sozialen Medien mit aufbauen. In jedem Fall wissen die Jugendlichen, was in den Netzen gerade angesagt ist. Hier schlummert ein großes Potenzial, welches oft nur darauf wartet, abgerufen zu werden.

Wir hoffen, Euch mit dieser kleinen Übersicht Mut gemacht zu haben, mehr Präsenz im Internet, auf den sozialen Plattformen und auch in Zeitungen und Zeitschriften zu zeigen.

In den vielen Vereinen und Landesverbänden gibt es oft auch Ansprechpartner:innen für die Öffentlichkeitsarbeit oder z.B. Medienreferent:innen. Diese freuen sich über ein erweitertes Engagement ihrer Mitglieder und stehen mit Rat zur Seite.

Nur wenn wir gemeinsam Werbung für unseren Karatesport und unsere Kampfkunst machen, können wir weiter Mitglieder gewinnen. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied, dass in einem unserer Mitgliedsvereine eintritt.

Dieser Text stammt aus der Arbeitsgruppe Mitgliedergewinnung des DKV, der auch der Vorstand des KVSH angehört.